Fuocoammare – Ein Text aus Fassungslosigkeit

Dies ist nicht direkt eine Filmkritik zu Fuocoammare von Gianfranco Rosi. Ich kann den gerade gar nicht wirklich bewerten, zumindest nicht als ganzen Film. Zu sehr hat mich eine Szene aus der Dokumentation über Lampedusa – und sowohl den dortigen Alltag italienischer Kleinfamilien als auch die ankommenden Flüchtenden – erschüttert, zu schlecht ist mir immer noch beim Gedanken daran. Deswegen werde ich hier auf einigen Zeilen meinem Ärger (oder ist es irgendwie Verzweiflung? auf jeden Fall Entrüstung und Ekel) Luft machen.

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Und jährlich grüßt das ‚Elixir‘

Letztes Jahr hatten wir das zweifelhafte Vergnügen, uns den deutschen Film Elixir anzusehen. Fazit: ziemlich prätentiöse Dünnbrettbohrerei, und wir sind ja alle soolche Künstler. Cut, ein Jahr später, neue Berlinale und wieder Elixir  im Programm. Nach einem Jahr Ruhen entpuppt der sich beim zweiten Gucken auf einmal als russische, farbentsättigte Suche nach… ja, nach was eigentlich? Und taugt Elixir jetzt auf einmal doch etwas?

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„But if it were so simple“: Hail, Caesar!

Was macht einen guten Eröffnungsfilm für ein internationales Filmfestival aus? Nun, international könnte er sein, Publikum anziehen sollte er wohl, große Namen auf den roten Teppich locken, in Ordnung. Aber dass das bei weitem nicht ausreicht, hat der unsägliche Nobody wants the Night vom letzten Jahr gezeigt, der unserer Euphorie, noch bevor es richtig losgegangen war, einen gehörigen Dämpfer verpasste. Ein guter Eröffnungsfilm sollte auch politisch sein – gerade wenn er die ach so politische Berlinale einläutet. Das ist der diesjährige Auftakt zu den Berliner Filmfestspielen zwar nicht unbedingt. Tortzdem ist Hail, Caesar!, der neue Film der Coen-Brüder, ein gelungener Einstand dieser Berlinale, denn er macht etwas anderes richtig, was genauso viel wert ist: Er macht Lust auf Kino. Aber ist er auch ein gelungerner Film?

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Tag 1: Jetzt aber wirklich! Wer sind denn diese Kinder?

Eine neue Berlinale ist wie ein neues Leben. Oder so. Ein weiteres Jahr wollen wir euch mit hochqualifizierten oder unterhaltsamen Filmkritiken und Eindrücken von den Berliner Filmfestspielen versorgen. Aber Moment mal, wer sind eigentlich wir? Vier Kinder plus ein kindlicher Gast, die sich jetzt erst einmal vorstellen. Mit streng formalisierten Fragen, wir haben gelesen, das macht man so. Dazu Bilder! Und das Versprechen auf einen baldigen Kritikregen allererster Güteklasse!

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