Gleich gehts los…

…in 15 Minuten werden wir die ersten Tickets in Händen halten – und können ausnahmsweise schon jetzt ganz zuversichtlich sein, alle Filme zu bekommen, die wir uns vorgenommen haben: Dank beherzten Frühaufstehens stehen wir diesmal so weit vorn in der Schlange wie wohl noch nie zuvor und konnten die Wartezeit entspannt im Warmen verbringen. Übrigens mit einem neuen Gesicht: Svens Bruder Janosch leistet uns dieses Jahr auf dem Feldbett Gesellschaft.

Apropos Feldbett: ‚Feldbetten müssen leider draußen bleiben‘, oder dürfen zumindest nicht in der Schlange aufgebaut werden – aus Sicherheitsgründen, wie man uns sagte. Wir sind entrüstet!

Bam, wir haben die Badges!

We’re officially accredited, now! Heut Mittag haben wir uns das komplette Berlinale-Paket geholt (s.o.) und sind damit erstmal stolz über den Campus und durch die Mensa flaniert. Die diesjährigen Leinen-Taschen waren wohl noch von der Grünen Woche übrig… Immerhin gefallen sie uns besser als die unförmigen grauen Säcke vom letzten Jahr – aber lieber hätten wir natürlich solide Umhängetaschen gehabt, wie es sie früher gab… Ja, ja, Jammern auf hohem Niveau.
Übrigens liegen noch vor dem ersten Film schon wieder die Nerven blank – um es wie Maike auszudrücken: „Ja schön, dass er jetzt schon wieder eine hysterische B*tch ist. Und die Berlinale hat noch nicht einmal begonnen…“ Gemeint war Sven.
Nun heißt es für uns alle, früh ins Bett gehen, damit wir morgen spätestens halb 7 in der Schlange stehen – bzw. auf unserem Feldbett sitzen. Die Wartezeit werden wir wohl nutzen, um endlich mal unsere Programmpläne aufeinander abzustimmen: Bisher gibt es da kaum Überschneidungen und es wär doch sehr schade, wenn die 4Kinder am Ende ganz vereinzelt im Kino säßen…

Nur noch 3 Tage…

…bis zum ersten Film: Am Freitag, um 12.00 Uhr starten wir mit „Nadie quiere la noche“ (Nobody wants the Night) in die 65. Berliner Filmfestspiele. Damit steht zumindest ein Termin fest. Danach wird es hingegen schon schwieriger: Jeder von uns hat schon etwa 30 Filme auf der Liste – die alle in zehn Tagen unterzubringen und trotzdem noch Zeit zum Schreiben (und Schlafen) zu finden, wird gelinde gesagt eine Herausforderung… zumal manche von uns diesmal parallel noch ein paar andere Verpflichtungen haben.

Aber gut, erfahrungsgemäß sinken die Ambitionen im Laufe der Tage und Stück für Stück werden wir uns wohl von dem ein oder anderen Filmjuwel verabschieden müssen. Auf mindestens 20 Filme pro Person sollten wir aber trotzdem kommen!

Da sind wir wieder

Nach fast einem Jahr Pause sind wir wieder da: Vier Kinder mit ihrem Feldbett! Und wir sind schon ganz heiß darauf, dieses unser Feldbett schon in wenigen Wochen zum zweiten Mal auf der Berlinale aufschlagen zu können! Diese freudige Aussicht auf eine Neuauflage des letztjährigen Festival-Marathons haben wir zum Anlass genommen, unser virtuelles Spiegelbild ein bisschen aufzupolieren: Tschüss Tumblr, Hallo WordPress!

Unsere Beiträge und Kritiken zur letzten Berlinale sind deshalb natürlich nicht verloren, sondern werden sich in Bälde, wenn unser Umzug abgeschlossen ist, auf dieser unserer neuen Plattform wiederfinden. In Bälde – soll heißen: nach der Berlinale. Denn bis dahin werden wir vermutlich genug damit zu tun haben, neue Artikel zu verfassen. Und bevor wir unsere alten wieder sehen lassen können, bedürfen diese nochmal einer ordentlichen Generalüberholung, wie uns beim weiderholten Lesen schmerzhaft bewusst geworden ist – da macht sich dann der dauerhafte Schlafmangel doch bewusst. Virtuelle Notiz: Diesmal unbedingt Korrekturlesen lassen.

Wir freuen uns riesig und könnens kaum erwarten, endlich wieder zehn Tage lang in Kinosesseln zu versinken, nur unterbrochen von überdrehtem Schlangestehen und angestachelten Tipp-Orgien. Und wir freuen uns über euer Interesse (bewiesen durch den Umstand, dass ihr diesen Text lest) und darauf, diesmal endlich auch Kommentare erhalten zu können. Also, wir lesen uns spätestens in – tatsächlich genau – zwei Wochen wieder, wenn am 05. Februar die Berliner Filmfestspiele 2015 ihre Pforten öffnen.

Chakka

Sven, Maike, Jürgen und Constantin

Tag 10, 23:57 – erstes Resümée: Wir haben uns übernommen

Was uns spätestens heute bewusst geworden ist: Das Filmprogramm auskosten und gleichzeitig einen ausführlichen (und pünktlichen) Blog darüber führen ist nicht wirklich schaffbar. Over the Top. Zuviel gewollt. Und mündet unweigerlich in Stress – obwohl wir doch eigentlich zum eigenen Vergnügen schreiben wollten.

Und obwohl wir den Spaß noch nicht verloren haben – Fakt ist: Allein für die Filme, die wir bis heute abend alle gemeinsam geschaut haben, fehlen noch mindestens 5 Kritiken. Morgen werden noch mindestens 4 Filme dazukommen (da wir nicht alle die gleichen schauen) – und im Laufe des Tages werden wir kaum dazu kommen aufzuholen, da er vollständig mit Filme schauen (und anstehen, natürlich) zugepackt sein wird: Das macht insgesamt ca. 10 noch ausstehende Kritiken am Ende der Berlinale. Eine gute Bilanz sieht anders aus – und doch liegt diese Verzögerung nicht daran, dass wir faul gewesen wären: In jeder denk- und undenkbaren Lage haben wir zu Smartphone, Laptop oder Stift gegriffen und fleißig geschrieben – oft genug bis in den Filmvorspann hinein. Aber die Menge an Aufzunehmendem und die Zeit es zu verarbeiten stehen selbst bei “nur” 3 Filmen pro Tag einfach in keinem realistischen Verhältnis zueinander. Und schließlich soll ja das Über-Filme-Schreiben auch nicht auf Kosten des Filme-Schauens gehen… Dazu kommt noch das Spielen in Unterzahl (da waren’s nur noch drei) und natürlich die stetig zunehmende Übermüdung die das Verfassen von Kritiken nicht unbedingt leichter und wesentlich zeitaufwendiger macht…

Nun ja, klar ist bereits: Bis zur Vollständigkeit werden noch einige Tage, über das offizielle Berlinale-Ende hinaus ins Land ziehen. Aber wir kümmern uns drum – versprochen!

(Constantin)