Zur 70. Berlinale haben sich die neuen Festivalorganisator*innen was ganz Besonderes ausgedacht: Mit Encounters gibt es eine neue Sektion, die vor allem neue Wege gehen und „ästhetisch und strukturell wagemutigen Arbeiten von unabhängigen, innovativen Filmschaffenden eine Plattform bieten“ will. An sich eine sehr spannende Idee. Zur Premiere von Malmkrog von Cristi Puiu stand dann auch Carlo Chatrian, der neue künstlerische Leiter des Festivals auf der Bühne, erklärte das Konzept und machte uns heiß auf einen einzigartigen Film. Dann schauen wir mal, Encounters, kann das was? Ich war gespannt. weiterlesen →
Kategorie: Berlinale 2020
Tough Love: „Kød & Blod (Wildlands)“ von Jeanette Nordahl
Von den 246 Langfilmen, die auf dieser Berlinale laufen, kommen etwa 60 (zumindest als Koproduktionen) aus Deutschland, um die 30 aus Frankreich, und aus Argentinien immerhin 7. Aus Dänemark kommen zwei – und einer davon ist ein Animationsfilm. Das ist enttäuschend wenig für jemand, der immer auf skandinavisches Kino geiert, zumal Filme aus Schweden, Norwegen und Finnland im diesjährigen Programm ebenso spärlich gesät sind. Mit dementsprechend ängstlicher Erwartungshaltung ging ich also in den einzigen für mich verbliebenen dänischen Film – was, wenn der jetzt nicht gut wäre? Die Sorgen waren unbegründet: Kød & Blod, der erste Langfilm von Jeanette Nordahl, ist ziemlich gut geworden.
Hier kommt die Berlinale 2020
Und mit ihr Texte, Filmchen, Ton-Sachen, Bilder, und so weiter. In Kürze! Also, sobald wir was gesehen haben.