Was? Nein, wirklich jetzt. Was? Der erste Laut, den meine Stimmapparatur am Ende des Filmes von sich gab. Was war hier los? Was war eigentlich der Plot? Was wollte Headbang Lullaby mir sagen? Mein Kopf fühlte sich an wie eine große, schwammige Suppe Wirrwarr. Nur eine Sache war mir klar: so viel Spaß hatte ich im Kino lange nicht mehr gehabt!
Autor: Jürgen Bischoff
The Bomb: Now I am become death, destroyer of Worlds
Die Berlinale versteht sich zum Teil als politisch. Ich erinnere mich noch gut an Panahis Taxi, der 2015 den Goldenen Bären gewann. Auch diesmal ist es nicht anders. Gerade zu diesen Zeiten, wo Trump in Amerika zum Präsidenten gewählt wurde und sich die Europäische Ordnung stark bedroht sieht, kommt so ein Film gelegen. Schön, dass sich die Berlinale als weiterlesen →
Gefangen zwischen Welten – Mãe só há uma
Der Hauptcharakter in Anna Muylaerts neuestem Film Mãe só há uma (Don’t call me son), ist zwischen Welten gefangen – zwischen einer Familie, die Jahre lang nach ihm gesucht hat und einer, die durch das Gesetz zerstört wurde, und gleichzeitig zerrissen zwischen verschiedenen Entwürfen seiner selbst. Muylaerts gewann letztes Jahr mit Que horas ela volta den Panorama Publikumspreis auf der Berlinale. Dieses Jahr kehrt sie also zurück. In Mãe só há uma behandelt sie Fragen von Familie, Identität und Sexualität virtuos und charmant durch die Augen eines jungen Mannes.
Merkwürdig, Schräg, Genial! ‚The Forbidden Room‘
Was für eine ästhetische Explosion! Was für ein Film!
Was der kanadische Filmemacher Guy Maddin in Zusammenarbeit mit Evan Johnson aus seinen Fingern gezaubert hat, ist eine wahrhaftige, surreal-cineastische tour-de-force. Schon die Bilder und der Teaser auf der Seite der Berlinale sahen vielversprechend aus (diese sind jedoch, wie wir bereits wissen, nicht wirklich vertrauenswürdig), was man dann aber auf der Leinwand zu sehen bekam, übertraf jeden Teaser und jede Erwartung. Von der ersten Sekunde an wird man in die merkwürdige Ästhetik hineingesogen, der Kinosaal füllt sich mit lautem Gelächter…
Androiden Träumt(en)
Schade. Es klang so vielversprechend. Eine Neuadaption von Philip K. Dicks monumentalem Science-Fiction Werk „Do Androids Dream of Electric Sheep“, in dem die Definition des „Mensch-Seins“ diskutiert und in frage gestellt wird. Als großer Science-Fiction Fan war dieser Film für mich ein absolutes „must-see“ der diesjährigen Berlinale. Leider war die Erfahrung nicht so außergewöhnlich wie erhofft.
Unser Fahrplan für morgen
YEAH!! Wir haben unsere Tickets!!
Erfolgreich waren wir bei der Ticketvergabe: Wir evolvierten (gezwungenermaßen) alle zu Frühaufstehern und waren weit vor dem ersten Hahnenschrei an der Schlange (vom Sonnenlicht keine Spur zu sehen). „First!“ konnten wir zwar nicht schreien, aber im geordneten Chaos haben wir durch unsere Erfahrung siegessicher, schnell, effizient und zielgerichtet unsere Schalter anvisiert und erstürmt. So konnten wir alle unsere Wunschtickets für heute und morgen ergattern. Keine Selbstverständlichkeit – letztes Jahr war unser Jubelschrei groß nach solch einer Heldentat! Wir Kinder werden auch so langsam erwachsen…