Mousa (Sami Metwasi), ein junger Palästinenser, ist ein Gauner, braucht Kohle und liebt eine verheiratete Frau. Als er ein Auto mit brisantem Inhalt klaut, geraten die Dinge außer Kontrolle. Love, Theft and other Entanglements eben.
Die weitere Handlung ist relativ vorhersehbar, die Dialoge könnten an vielen Stellen etwas mehr Feinschliff vertragen und gerade in der Mitte des Films verliert sich der dann arg konstruierte Plot in einigen Längen. Erinnert der Film von Muayad Alayan in seiner Schwarz-Weiß-Optik zu Beginn (wohl bewusst) an ‚Außer Atem‘ von Godard, kann er diesem Vorbild im Folgenden nicht mehr gerecht werden.
Doch wirklich übel nehmen wir das dem Film nicht. Einige Szenen sind wirklich gelungen, die Darsteller machen ihre manchmal etwas plattitüdenhafte Performance durch körperlichen Witz wett und die Bilder selbst sind nicht nur schön komponiert, sondern erzeugen auch selbst immer wieder komische Momente.
Einzig das zu einfache und versöhnliche Ende hinterlässt einen etwas schalen Beigeschmack. Die politische Botschaft der Macher gerät mitunter etwas plump in den Vordergrund und geht dann auf Kosten der künstlerischen Rafinesse, Letztlich hat man mit dem Film dann aber doch einen durchaus vergnüglichen Abend.
Sven und Costja