Free Fire: Wie viele Kugeln passen in einen Menschen?

PENG PENG PENG!! BÄMBÄM!

Abseits vom großen Festival hatten wir das Vergnügen uns Free Fire, den neuen Film von Ben Wheatley, der uns zuletzt mit High Rise überrascht hatte, zu Gemüte zu führen. In einer verlassenen Lagerhalle in Boston, in den späten Siebzigern geht ein Waffendeal zwischen IRA-Kämpfern und Waffenhändlern den Bach runter und verwandelt sich in eine gewaltige Schießerei. Und mehr muss man zur Handlung eigentlich nicht erzählen. Nach den ersten 30 Minuten, in denen die Anspannung der verschiedenen Parteien sehr unterhaltsam aufgebaut wird, entlädt sie sich für den Rest des Films im Kugelhagel und Stellungskampf. Das klingt jetzt vielleicht kurz nach Bad Boys 2, funktioniert aber ganz anders. Die Protagonisten, mit unter anderem Sam Riley, Armie Hammer, Cillian Murphy und Brie Larson fantastisch besetzt, stecken vor allem ein was das Zeug hält. Ben Wheatley stand offenbar vor der Frage, wie viele Kugeln so ein Mensch eigentlich aushält. Dass das Ganze irgendwann fast ins Cartoonige abdriftet – geschenkt! Der Film wirkt im Vergleich zu anderen stumpfen Actionfilmen deutlich realer und näher, schafft allerdings die schmale Gratwanderung zwischen Brutalität und Klamauk. Für zarte Gemüter ist der Film wohl nichts, für Actionfans allemal. Eine kurze Kritik zu einem kurzweiligen Film ohne große Ernsthaftigkeit und Tragik, dafür mit jeder Menge Charme.

Free Fire kommt am 06. April 2017 in die Kinos, merkt euch den mal vor!
Liebe Grüße, Janosch

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