So viel vorab: Ich bin kein Elvis-Fan und werde wohl auch keiner mehr. Und nein, Elvis lebt natürlich nicht mehr, sorry. Aber das heißt ja nicht, dass ich eine Doku über ihn nicht sehenswert sein kann, oder? Stimmt auch, ich mochte die schon. Aber mit Abstrichen. weiterlesen →
Autor: Janosch Angene
Dumm, abstoßend, belanglos – Inkan, gongkan, sikan grigo inkan (Human, Space, Time and Human) von Kim Ki-duk
Ok, ich wurde vorgewarnt. Der Regisseur Kim Ki-duk habe „ein bisschen n’Rad ab“, wurde mir gesagt. „In seinem letzten Film wurden 4 Penisse abmontiert“, oder so ähnlich. „Ist ja alles kein Ding“, dachte ich vorher. Und dann hab ich mich durch Inkan, gongkan, sikan grigo inkan gequält und singe jetzt ein anderes Lied. Ich könnte mich ewig aufregen. So richtig ist das der Film aber nicht wert. Deshalb fasse ich mich einigermaßen kurz. weiterlesen →
Die beste Doku der Berlinale! The Silence of Others von Almudena Carracedo und Robert Bahar
Ich habe bislang fünf Dokumentationen auf der Berlinale gesehen, von denen die meisten gut bis ziemlich gut waren (von der ein oder anderen werden wir sicher noch berichten).
Dann sah ich The Silence of Others von Almudena Carracedo und Robert Bahar und bin mir sicher: Das ist von allen Dokumentarfilmen der Berlinale der stärkste, es sei denn, es käme noch einer von der Qualität des Meilensteins The Look of Silence von 2015 (die Namen sind ja voll ähnlich!), was ich angesichts des Programmes wirklich nicht erwarte. weiterlesen →
Gemeinsam um die Runden kommen – Al Gami’ya – What comes around
Man stelle sich vor: Mehrere Bewohner eines Viertels zahlten regelmäßig einen kleinen Geldbetrag in einen Topf. Danach würde gemeinsam entschieden, wem davon etwas als erstes zukommen soll. Finanzen würden nach Notwendigkeit verteilt, Kinder lernten dieses System von den älteren Generationen und wüchsen mit dem Verständnis auf, dass Geld eine gemeinsame Angelegenheit ist…
„Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.“ – Den utrolige historie om den kæmpestore pære (Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne)
Wie…, es gibt animierte Kinderfilme abseits von Disney und Pixar? Ja, offenbar schon, und zwar aus Dänemark, das schon lange für seine großzügige Förderung von heimischen Kinderfilmen gerühmt wird, die dort übrigens auch einen Großteil des Kinomarktes dominieren (das hat mir ein Vorstandsmitglied des Berliner Film und Fernsehverbandes so gesteckt, liebe Grüße an der Stelle). „Den utrolige historie om den kæmpestore pære – Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne“ von Philip Einstein Lipski, Amalie Næsby Fick und Jørgen Lerdam ist genau so ein Film. weiterlesen →
Girls always angry? Rou qing shi – Girls Always Happy
Die sind doch einfach unerträglich!
Das war meine Grundstimmung während der ersten Minuten in Rou Qing Shi von Yang Mingming, die zudem das Skript verfasst hat und eine der beiden Hauptrollen spielt.
Mutter (Nai An, Mitte 50) und Tochter Wu (Yang Mingming Anfang 30) leben gemeinsam in einer sehr bescheidenen Wohnung und versuchen sich beide (ja, beide) als Schriftstellerinnen. Sie leiden unter kontinuierlichem Geld- und Erfolgsmangel, vor allem aber unter sich selbst.
Irgendwie hab ich schon ’n bisschen Lust darauf, zu sehen, wie die beiden sich angiften, hab ich mir gesagt. Und die Erwartungen wurden bestätigt weiterlesen →
Black 47 – 30% Elend, 70% Rache
Eine kurzweilige Kritik für einen kurzweiligen Film!
Irland 1847: Seit zwei Jahren rafft die Kartoffelfäule nahezu die Ernten dahin. Anstatt sich irgendwie um Abhilfe zu bemühen, schafft die britische Regierung zusätzlich noch irisches Getreide nach England bzw. zum Export ins Ausland. Kurz, in Irland geht alles den Bach runter und wer nicht verhungert, muss betteln oder stehlen.
In diese Situation kehrt Martin Feeney (James Frecheville) als frisch gebackener Deserteur von der britischen Armee zurück, um mit seiner Familie nach Amerika zu fliehen. Als er feststellt, dass von seiner Familie quasi nichts mehr übrig ist (die Mutter enteignet und verhungert, der Bruder am Galgen gestorben), zieht er in einen Rachefeldzug, der jedem gilt, der mit dem Leid seiner Nächsten zu tun hatte. weiterlesen →
Sehsüchte 2017: Dritter Tag, Fazit, Preisträger UND Musikvideos!
So, da war er nun: der dritte Tag des Sehsüchte Festivals. Zeitgleich auch der letzte Tag, an dem ich mir Filme reinziehen wollte, da ich statt der Siegerscreenings am Sonntag einen dicken Kater nach der Sehsüchte-Party eingeplant hatte. Aber dazu später mehr. Erstmal gibt’s jetzt ein paar Highlights vom dritten Tag. Anschließend noch meine Meinung zu den verschiedenen Gewinnern (sofern ich sie gesehen habe, meine Quote ist hier wie auf jedem Festival wieder denkbar schlecht) und zum Abschluss stelle ich euch noch ein paar Perlen aus der Musikvideo Sektion vor. Ran ans Werk!
Sehsüchte 2017 – Zweiter Tag: Fußball und Highlights
Hallihallo, ihr Lieben!
Neues vom Sehsüchte-Festival! Neben dem Fußballturnier mit BBQ hatte ich am zweiten Tag wieder die Gelegenheit, mir einige Filme reinzuziehen. Daher kommen nun meine Highlights des zweiten Tags, derer waren es aber nur zwei. weiterlesen →
Sehsüchte 2017 – Erster Tag, Eindrücke und Highlights
So, Ihr Lieben,
Die Kinder sind zurück, denn es ist Festivalzeit. Genauer gesagt ein Kind, aber dafür kindisch für vier. Ich treibe mich für euch auf dem Sehsüchte-Festival herum, dem internationalen Studierendenfilmfestival, organisiert von Medienwissenschaftsstudis der Filmuni Babelsberg.
Dort zeigen junge Filmemacher aller Länder bis zum ersten Mai ihre Dokumentar- Kurz- und Lang-Filme. Nebenbei gibt’s noch Panels und Workshops von und für Filmschaffende, die Sehsüchte-Party am Samstag und ein Kicker- wie auch ein Fußballturnier. Geilo! weiterlesen →