Eigentlich wäre es dieser Film gar nicht wert, viele Worte darüber zu verlieren – wäre, wenn ihn nicht die Berlinale-Organisatoren aus unerfindlichen Gründen zum Eröffnungsfilm der Festspiele ernannt hätten und wenn er uns in seiner melodramatisch überhöhten Minderwertigkeit und seinem schlecht versteckten Rassismus nicht so wahnsinnig empören würde. So aber müssen wir dann doch ein paar Worte dazu sagen: Nadie Quiere la Noche (so der Originaltitel) von Isabel Coixet ist repetitiv, pathetisch, latent rassistisch und so langatmig, dass wir oft kurz vorm Einschlafen gewesen wären – hätten wir uns vor lauter Verzweiflung nicht ins Augenrollen und Wütend-in-die-Sitzkissen-Boxen geflüchtet. Dieser Film ist gerade in seiner zweiten Hälfte eine Beleidigung – Punkt.
Kategorie: Filmkritiken von der Berlinale 2015
Alles, was wir über die cineastischen Ergüsse der Berlinale 2015 so loswerden wollen